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Was ist Klimawandel und was sind seine Folgen?

Der Klimawandel beschäftigt immer mehr Menschen auf unserem Planeten. Er schreitet sehr schnell voran. Er wird immer spürbarer und betrifft die ganze Menschheit. In vielen Regionen der Erde sind die fatalen Auswirkungen eine bittere Realität.

 

Quelle: www.haz.de, Paul Nicklen

 

Was heißt Klimawandel genau?

 

Eine Veränderung des Klimas wird als Klimawandel bezeichnet. Klima ist der Zustand der Atmosphäre in einem bestimmten Ort, das über längeren Zeitraum anhält. Die Weltorganisation empfiehlt eine Zeitspanne für Beobachtungen über 30 Jahre.

 

Warum verändert sich das Klima?

 

Seit der ersten Aufzeichnungen des Klimas wird beobachtet, dass es sich verändert. Die Klimaänderungen können unterschiedliche Gründe haben. Es werden sowohl die Änderungen im Weltraum als auch die Veränderungen auf der Erdoberfläche als mögliche Ursaschen genannt.

Motor des Klimas der Erde ist die Strahlung der Sonne. Von der auf der Erde ankommenden Sonnenstrahlung wird ein Teil durch Wolken, Bestandteile der Luft und die Erdoberfläche reflektiert und in Richtung Weltraum zurückgestrahlt. Ein weiterer Teil wird an der Erdoberfläche und in der Atmosphäre in Wärmestrahlung umgesetzt. Ein Teil dieser Wärmestrahlung wird wiederum an den Weltraum abgegeben. Wenn dieses Verhältnis – verursacht durch bestimmte Prozesse und Faktoren – nicht mehr im Gleichgewicht ist, ändert sich das ⁠Klima⁠ so lange, bis sich ein neuer Gleichgewichtszustand einstellt und die Energiebilanz wieder ausgeglichen ist“ (Rahmstorf und Schellnhuber 2007).

 

Welchen Beitrag leistet der Mensch zum Klimawandel?

 

Quelle: care-treibhauseffekt

Seit dem 20. Jahrhundert steigen die durchschnittlichen Temperaturen auf der Erde. Der Grund dafür ist der Anstieg von der anthropogenen (alles vom Menschen Beeinflusste, Verursachte oder Hergestellte) Treibhauskonzentration. Mit der Industrialisierung haben wir angefangen das Klima zu beeinflussen und spürbar zu verändern. Durch den hohen Energieverbrauch, der zu unserem Lebensstil gehört, werden immer mehr Treibgase in die Luft freigesetzt. Dadurch steigt die Konzentration der Treibgase in der Atmosphäre und das Klima verändert sich. Nach den Erkenntnissen im 5. Sachstandsbericht des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) liegt die Wahrscheinlichkeit bei 95%, dass der menschliche Einfluss die dominante Ursache der beobachteten Erwärmung ist. Die Klimaerwärmung wurde nicht durch natürliche Prozesse, sondern durch die Lebensweise der Menschen hervorgerufen. Demzufolge ist es auch durch unser Handeln in der Zukunft beeinflussbar.

 

 

 

 

 

Was ist der Hauptverursacher von Treibhaus: Wasserdampf oder Kohlendioxid?

 

Die Atmosphäre enthält natürliche Treibgase wie Wasserdampf, Methan, Ozon, Distickstoffmonoxid und Kohlendioxid. Ohne diese Gase wäre die Erde komplett vereist, da die Temperaturen bis zu -19°C auf der Erdoberfläche herrschen würden.

Durch die großflächige Ausrottung des Regenwaldes, Zunahme von Land- und Viehwirtschaft sowie massive Verbrennung fossiler Energieträger verursacht die Menschheit zusätzliche Treibgase, die in der Atmosphäre gespeichert werden.

Der Wasserdampf, der zwei Drittel des natürlichen Treibgases ausmacht, macht die Erde bewohnbar. Unsere Atmosphäre nimmt an den wärmeren Tagen mehr und in den kalten weniger Wasserdampf auf. Wenn die Temperatur gleichbleibt, kann der Wasserdampfgehalt in der Atmosphäre nicht steigen. Bei Kohlendioxid verläuft es jedoch anders. Seit der Industrialisierung stieg der CO2- Gehalt in der Atmosphäre um 40%. Das führt zu den anthropogenen Erderwärmung. Dadurch nimmt die Atmosphäre mehr Wasserdampf auf. Das Treibhaus wird somit verstärkt.

 

Folgen des Klimawandels:

 

Zu den direkten Folgen des menschenverursachten Klimawandels gehören:

Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/wmo-klima

  • steigende Maximal- und Minimaltemperaturen
  • steigender Meeresspiegel und steigende Meerestemperaturen
  • zunehmende Starkregen und Hagel
  • Gletscherschwund bzw.-rückgang

 

 

 

 

 

 

 

Zu den indirekten Folgen des Klimawandels, die uns Menschen sowie unsere Umwelt direkt betreffen, gehören:

  • Zunahme der Hunger- und Wasserkrisen insbesondere in Entwicklungsländern
  • Gesundheitsrisiken durch die steigenden Lufttemperaturen und Hitzewellen
  • wirtschaftliche Folgen für die Beseitigung der Klimafolgeschäden
  • weitere Verbreitung von Schädlingen und Krankheitserregern
  • Verlust an Biodiversität durch begrenzte Anpassungsfähigkeit und -geschwindigkeit von Flora und Fauna
  • Ozeanversauerung durch erhöhte HCO3-Konzentrationen im Wasser als Folge erhöhter CO₂-Konzentrationen
  • Anpassungsnotwendigkeit in jeglichen Bereichen (z.B. Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Energiewirtschaft, Infrastruktur, Tourismus, etc.)

 

Dauerhafte und tiefgreifende Veränderungen in allen Bereichen unseres Lebens von Landnutzung bis Energiesystem sind notwendig, um die Erderwärmung unter 1,5°C zu bringen, müssen wir jetzt handeln. Denn rechtzeitige und aktive ⁠Anpassung an den Klimawandel⁠ kann Schäden nicht nur mindern, sondern sogar vermeiden.

 

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