fbpx

Heizen mit einer Wärmepumpe: Wann es wirklich klimafreundlich ist

Wärmepumpen nutzen Wärme aus der Luft, dem Grundwasser oder dem Erdreich, um ein Haus zu heizen. Im Betrieb benötigt sie wenig Strom und ist damit eine nachhaltige Alternative zu Heizsystemen wie Öl- oder Gasheizungen.

Heizölkessel produzieren laut Umweltbundesamt 318 Gramm Kohlendioxid pro Kilowattstunde. Auf 120 Quadratmetern Wohnfläche werden etwa 15.000 Kilowattstunde Heizenergie benötigt. Ein Haus, das mit Öl heizt, produziert bereits 4,7 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr. Neue Ölheizungen sind ab 2026 nur noch in Kombination mit regenerativen Energietechnologien wie Solarthermie erlaubt.

Zu den regenerativen Energietechnologien zählen vor allem Wärmepumpen, die unter bestimmten Voraussetzungen nicht nur sparsam und umweltfreundlich, sondern auch finanziell rentabel sind.

 

Was ist eine Wärmepumpe?

 

Die Wärmepumpe ist eine Heizung, die Umweltenergie als Wärmequelle nutzt. Wärmepumpen sind klimaschonende, strombetriebene Alternativen zu Öl- und Gasheizungen. Die notwendige Energie dafür entziehen sie größtenteils der Umwelt. Für die Erzeugung einer Kilowattstunde (kWh) Wärme wird im Durchschnitt 75% Umgebungswärme und 25% Strom aufgewendet.

 

 

 

 

So funktioniert eine Wärmepumpe

 

Alle Arten der Wärmepumpen funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Sie entziehen der Umgebungsluft die Wärme, welche durch einen Wärmetauscher auf ein Kältemittel übertragen wird. Das Kältelmittel verdampft bei geringen Temperaturen. In einem Kompressor wird das Gas verdichtet und so auf eine höhere Temperatur gebracht. Diese Temperatur überträgt das Gas über den zweiten Wärmetauscher auf das Heizwasser. Dadurch wird das Kältemittel wieder flüssig, steht jedoch weiterhin unter Druck. In dieser Phase muss das Druckniveau in den ursprünglichen Zustand geführt werden. Durch das Expansions- oder Entspannungsventil gelangt es wieder auf das ursprüngliche niedrige Druckniveau und wird anschließend weiter zum Verdampfer geleitet, an dem der Prozess von vorne anfängt.

 

Funktion einer Luft/Wasser-Wärmepumpe

 

Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe entzieht der Umgebungsluft Wärme. Diese wird auf ein Kältemittel über einen Wärmetauscher übertragen. Das Kältemittel verdampft bei geringen Temperaturen. In einem Kompressor wird das Gas verdichtet und so auf eine höhere Temperatur gebracht. Diese Temperatur überträgt das Gas über den zweiten Wärmetauscher auf das Heizwasser. Dadurch kühlt es ab und wird wieder flüssig. Anschließend beginnt der Prozess von vorne und wird erneut durchgeführt.

 

 

 

 

Funktion einer Sole/Wasser-Wärmepumpe

 

Die Erdwärmepumpe, auch Sole-Wasser-Wärmepumpe  genannt, entzieht dem Erdreich Energie. Dabei wird zwischen zwei Arten der Erschließung der Wärmequelle unterschieden:

  • Bei der ersten Methode werden Flächenkollektoren ein bis zwei Meter in den Boden eingesetzt. Um den benötigten Energiebedarf zu decken, muss ausreichend Bodenfläche vorhanden sein.

 

Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.

 

  • Bei der zweiten Methode werden Erdsonden, in Form eines Doppel-U-Rohrs eingesetzt, die bis zu 100 Meter tief unter der Erdoberfläche liegen müssen. Dabei wird dem Erdreich die Energie auf einem hohen Temperaturniveau entzogen.

Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.

Die Wärmepumpe selbst befindet sich im Gebäude. Sie besteht aus einem Verdampfer, einem Verdichter und einem Verflüssiger. Das Kältemittel wird dem Verdampfer aus den Kollektoren zugefügt. Bei den niedrigeren Temperaturen verdampft es. Nun gelangt das Gas in den Verdichter und wird dort komprimiert. Infolgedessen steigt seine Temperatur. Das aufgeheizte Gas gibt seine Wärme über einen Wärmetauscher an die Heizung ab. Dadurch kühlt es ab und wird wieder flüssig.

 

Betrachtet man die gesamte Lebensdauer einer Wärmepumpe, rechnet sich diese im Vergleich zu einer neuen Öl- oder Gasheizung finanziell. Wärmepumpen beziehen ihre Energie aus der Wärme der Luft oder der Erde. Es wird mit Strom betrieben. Fossile Brennstoffe werden nicht mehr benötigt. Dadurch ergibt sich eine sehr gute Umweltbilanz, da keine CO2-Emissionen entstehen. Vorteilhaft ist es, wenn der Strom durch eine Solarthermieanlage erzeugt wird.

 

Wir als Spezialisten für Wärmepumpen informieren und beraten Sie gerne!

No Comments

Post A Comment

× Haben Sie Fragen?