fbpx

Wärmepumpen – Nachhaltige Heizung für Ihr Zuhause!

 

Die Wärmepumpe ist eine Heizung, die Umweltenergie als Wärmequelle nutzt. Als Heizung für das Eigenheim kommen verschiedene Arten von Wärmepumpen in Frage. Das Prinzip der Funktion der Anlagen ist gleich.

 

 

Luft-Luft-Wärmepumpe:

 

Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.

Wenn eine Lüftungsanlage schon vorhanden ist, kann eine Luft-Luft-Wärmepumpe installiert werden. Sie entnimmt der Abluft von der Anlage die Wärmeenergie, um die frische Zuluft aufzuheizen. Die Luft-Luft-Wärmepumpe saugt getrennt voneinander die warme Abluft der Lüftungsanlage und kalte Frischluft. Die Frischluft wird über den Plattenwärmetauscher mit der Wärme der Abluft erwärmt und anschließend in das Gebäude geleitet.

 

 

Diese Art der Anlage ist für die bestehende Gebäude nicht geeignet. Um eine Luft-Luft-Wärmepumpe in ein bestehendes Gebäude installieren zu können, müssen Luftkanäle in die Gebäudehülle gebohrt werden. Das macht die Anlage nicht mehr lohnenswert. Aus diesem Grund wird diese Wärmepumpe meistens in Passivhäuser eingesetzt.

Die Luft-Luft-Wärmepumpe braucht keine Genehmigung. Die kann von BAFA bis zu 35% gefördert werden.

 

Luft-Wasser-Wärmepumpe:

 

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe entzieht der Umgebungsluft die Wärme. Diese Wärme wird auf ein Kühlmittel über Wärmetauscher übertragen. Das Kühlmittel verdampft bei geringeren Temperaturen. In einem Kompressor wird das Gas verdichtet und so auf höhere Temperatur gebracht. Diese Temperatur überträgt das Gas über den zweiten Wärmetauscher auf das Heizwasser. Dadurch kühlt es ab und wird wieder flüssig. Der Prozess beginnt dann von Anfang an.

Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.

Die Luft-Wasser-Wärmepumpen sind besonders schnell einsetzbar. Sie sind in der Anschaffung kostengünstig, bedürfen keine umständlichen baulichen Maßnahmen und Genehmigungen.

Jedoch sind die Luft-Wasser-Wärmepumpen sehr stark von der Außentemperatur abhängig. Die Behauptung, dass Anlagen übermäßig laut seien, trifft auf die aktuelle Generation der Wärmepumpen nicht mehr zu. Die Geräuschlautstärke der Wärmepumpe beträgt ca. 45 dB unabhängig davon, ob diese im Innenraum oder außerhalb des Gebäudes aufgestellt ist.

Die Anlagen können von BAFA bis zu 50% gefördert werden.

 

 

 

Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärme):

 

Die Sole-Wasser-Wärmepumpe, auch als Erd-Wärmepumpe genannt, entzieht dem Erdreich die Energie. Dabei wird zwischen zwei Arten der Wärmepumpen unterschieden:

  • Bei der ersten Methode werden die Flächenkollektoren nur eins bis zwei Meter in den Boden eingesetzt. Um den benötigten Energiebedarf zu decken, muss ausreichend Bodenfläche vorhanden sein.

 

Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.

 

  • Bei der anderen Methode werden die Endsonden, die die Form eines Doppel-U- Rohrs haben, in die Erde eingesetzt. Dafür muss bis zu 100 Meter tiefgebohrt werden. Somit wird dem Erdreich die Energie entzogen.

 

 

Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.

 

Die Anlage selbst befindet sich im Gebäude. Sie besteht aus einem Verdampfer, Verdichter und Verflüssiger. Das Kühlmittel wird aus den Kollektoren dem Verdampfer zugefügt. Bei den niedrigeren Temperaturen verdampft dieses. Das verdampfte Gas gelangt in den Verdichter.  Es wird dort komprimiert und aufgeheizt. Jetzt gibt das Gas seine Wärme über einen Wärmetauscher an die Heizung ab. Dadurch kühlt es ab und wird wieder flüssig.

Die BAFA-Förderung beträgt für Erd-Wärmepumpen ca. 45% . Für die Anlagen mit Flächen- oder Ringgrabenkollektoren, die keinen Kontakt zum Grundwasser und max. 5 Meter Tiefe haben, benötigen keine Genehmigung. Jedoch sind die Anlagen mit Erdwärmesonden anzeige- und genehmigungspflichtig.

Bitte beachten: Das Genehmigungsverfahren unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland!

 

Wasser-Wasser-Wärmepumpe:

 

Das Grundwasser ist ein hervorragender Energiespeicher. Fast das ganze Jahr hält es eine konstante Temperatur über zehn Grad Celsius. Deshalb müssen zwei Brunnen gebohrt werden. Durch den Ausgangsbrunnen wird das Wasser nach oben gepumpt. Durch den Sickerbrunnen fließt es zurück. Das Grundwasser gibt seine Wärme über einen Wärmetauscher an ein Kältemittel ab. Das Kältemittel verdampft und wird durch einen Kompressor verdichtet. Dadurch steigt seine Temperatur. Diese erhöhte Temperatur wird in einem zweiten Wärmetauscher auf das Heizungswasser übertragen. Dabei kühlt das Kühlmittel wieder ab und wird flüssig.

Da die Wasser-Wasser-Wärmepumpe die Energie des Grundwassers nutzt, müssen solche Faktoren wie Wassermenge und chemische Wasserzusammensetzung berücksichtigt werden.

Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.

 

Die zuständige Behörde muss die Anlage zuerst genehmigen. Aus diesem Grund muss eine Anfrage bei der Behörde vor dem Kauf erfolgen. Auch die Art der Wärmepumpe fördert der Staat bis 50% .

 

 

 

 

 

 

 

Brauchwasser-Wärmepumpe:

 

Bosch Thermotechnik

Um Warmwasser zur Verfügung zu stellen, nutzt die Brauchwasser-Wärmepumpe die Abwärme einer Verbrennungsheizung als Wärmequelle. Auf diese Weise wird die Effizienz der Gasheizung oder Ölheizung sowie Ökobilanz verbessert. Diese Anlage kann nicht eigenständig das Haus beheizen. Sie benötigt immer eine andere Heizung. Die Genehmigung ist für diese Anlage nicht notwendig.

Die Brauchwasser-Wärmepumpe benötigt eine Pumpe, einen Kompressor, Kältemittel, Speicher und Strom. Der Ventilator, die Pumpe und der Kompressor werden mittels Stroms angetrieben. Die Wärme wird der Umgebung entzogen und an den Kältemittel weitergeleitet. Die Verdampfung ,Verdichtung des Kältemittels und Wassererwärmung  erfolgt genau so wie bei den anderen Wärmepumpen.

Die Bundesförderung effiziente Gebäude gibt es nur für Modernisierung im Bestandsgebäude. Die BAFA fördert die Brauchwasser-Wärmepumpe bis zu 35%. Deshalb muss die Anlage  min. sieben Jahren als eigenständige Heizung im Einsatz bleiben.

 

Für jedes Gebäude existiert eine geeignete Lösung. Wir beraten und informieren über alle Wärmepumpen-Arten  und helfen Ihnen die beste Lösung für Ihr Zuhause zu finden!

 

No Comments

Post A Comment

× Haben Sie Fragen?