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Ölheizung-Lohnt sich der Austausch? Wie hoch sind die Kosten?

 

Laut Statistischem Bundesamt befanden sich in Deutschland im Jahr 2019 ca. 4,8 Mio. Ölheizungen im Betrieb. Wegen des starken CO2-Ausstosses steht die Nutzung der Ölheizungen in den letzten Jahren stark in der Kritik.

Die Ölheizung ist die Heizung, die das Heizöl durch Verbrennung in Wärme umwandelt. Deren Nutzung steht stark in der Kritik, da sie die klimaschädlichste Form der Heizung darstellt.

Eine Ölheizung ist nicht zu verwechseln mit einem Ölofen! Dieser heizt nur den Raum, in dem er steht.

 

 

 

Erdöl als Energieträger

 

Für die Ölheizung wird nur raffiniertes Heizöl verwendet. Es gibt unterschiedliche Sorten von Heizöl mit unterschiedlichen Heizwerten. Auch Heizöl mit Bioöl- Anteil wird für Heizen angeboten. Es wird überwiegend extra leichtflüssiges Heizöl und Heizöl mit Bioölanteil zum Heizen benutzt.

Vor einigen Jahren war die Standartheizöl noch eine preiswerte Variante. Aus diesem Grund wurde es meistens als Brennstoff eingesetzt. Allerdings stiegen die Anforderungen an das Standartheizöl, seit die Öl-Brennwerttherme entwickelt wurden. Die Brennwerttherme kann fast die gesamte Energie des Heizöls für die Heizung nutzen.

 

 

Was kostet die Ölheizung in Anschaffung?

 

 

 

In Abhängigkeit von dem Standard der Ölheizung fallen die Anschaffungskosten unterschiedlich aus. Für eine Ölheizung für einen Vier-Personen-Haushalt, für 140 qm Wohnfläche, mit einem jährlichen Wärmebedarf von 28000 kWh betragen die Anschaffungskosten zwischen 7.000,00 € und 20.000,00 €. Die Einbaukosten sind von dem Handwerker unterschiedlich hoch. Die liegen zwischen 1.500,00 € und 4.000,00 €.

 

Die laufenden Kosten einer Ölheizung

 

Angesichts der steigenden Preise und CO2- Bepreisung ist die Anschaffung der Ölheizung eine teure Angelegenheit. Die durchschnittlichen laufenden jährlichen Kosten für eine Ölheizung liegen bei einem Einfamilienhaus mit Wärmebedarf von 28000kWh zwischen 1.700, – und 1.960, – Euro.

Die laufenden Kosten einer Ölheizung hängen jedoch von vielen Faktoren ab: vom Baujahr, Größe, Zustand der Dämmung und der Fenster sowie die Anzahl der Bewohner und deren Nutzungsverhalten. Die höchsten Ausgaben werden für Heizöl und für den Betriebsstrom getätigt. Dazu kommen noch Wartungskosten und Kosten für Ersatzteile in Höhe von ca. 300,00 Euro.

 

Wie viel kostet das Heizöl?

 

Quelle:Brennstoffhandel.de

 

 

Die Preise für Heizöl sinken seit 2019. Im November 2020 war der Preis 37,76 Euro pro Liter. Seit Januar 2021 unabhängig von Heizölpreis haben die Hausbesitzer, die eine Ölheizung haben, höhere Heizkosten.

 

 

 

 

 

 

Quelle: Brennstoffhandel.de

 

 

Da seit diesem Jahr ist die CO2- Steuer auf fossile Brennstoffe eingeführt wurde.

 

 

 

 

 

 

Vorteile von Heizöl

 

  • Zeitpunkt des Brennstoffkaufs kann frei gewählt werden, d.h. bei niedrigeren Preisen können größere Mengen gekauft werden
  • Es gibt unterschiedliche Anbieter aus der ganzen Welt
  • Nicht leitungsgebunden
  • Kann in Kombination mit Solar betrieben werden

 

Nachteile von Heizöl

 

  • Heizölpreis schwankt sehr stark, da er von Saison und Marktkursen abhängig ist, sowie von der Wirtschaftssituation in der Welt
  • CO2- Bepreisung seit 01.01.2021, die auch dann stufenweise ansteigt
  • Ab 2026 ist der Einbau von neuen Ölheizungen verboten, nur in Verbindung mit Umweltenergie wie Solar, Luft oder Erde erlaubt.
  • Keine staatliche Förderung für neue Geräte
  • Eine Förderung für die Ölheizung oder denÖlofen gibt es seit dem 01.01.2020 nur noch in Baden-Württemberg

Besteht die Pflicht zum Austausch einer Ölheizung?

 

 

Klimapaket 2030 sieht vor, dass ab Jahr 2026 keine neuen Ölheizungen eingebaut werden dürfen. Die Ausnahmen sind Hybridheizungen in Verbindung mit Umweltenergien oder in den Gebäuden, in denen keine alternative Heizung eingebaut werden kann.

Gemäß § 72 Gebäudeenergiegesetz besteht seit einigen Jahren eine Pflicht zum Austausch der Ölheizungen, die älter als dreißig Jahre sind oder einen Konstanttemperaturkessel mit einer Leistung zwischen vier und 400 Kilowatt haben.

 

 

 

Ölheizung austauschen und auf Umweltenergie setzen

 

Anzahl der Ölheizungen* in Deutschland in den Jahren 2010 bis 2019

 

Die Ölheizungen werden immer seltener eingebaut. Der Anbau der Wärmepumpen steigt dagegen.  Mögliche Gründe dafür können Heizölpreis, CO2-Steuer aber auch das Umdenken sein. Viele Eigentümer setzten auf Umweltenergie und handeln somit nachhaltig. Die Wärmepumpen nutzen die Energie aus der Luft, Wasser und Erde. Diese komprimiert die Umweltenergie, um Heizwärme zu erzeugen oder zu kühlen.

 

 

Seit 2001 ist die Nachfrage nach Wärmepumpen sehr stark gestiegen.

 

 

Wird ein Austausch der Ölheizung gefördert?

 

Wer seine Ölheizung austauscht, senkt nicht nur langfristig die Heizkosten, sondern entlastet auch die Umwelt.

Ab 2021 wurden die Forderungen der KfW und des BAFA für die Energieeffizienz von Gebäuden umstrukturiert. Im Juli 2021 tritt eine erhöhte Förderung für Sanierungen und Neubauten nach Effizienzhaus-Standard zur Verfügung. Man kann bis zu 75.000,00 Euro Förderung für die Sanierung erhalten.

Der Antrag muss noch vor der Durchführung der Maßnahme gestellt werden. Die Ölheizung muss gegen eine regenerative Heizung getauscht werden. Die Heizung muss sowohl mit erneuerbaren Energien als auch mit Erdgas betrieben werden können.  Der Anteil der förderfähigen Kosten liegt bei bis zu 50%. Wenn ein Sanierungsfahrplan für den Ölheizungsaustausch vorliegt, gibt es 5% mehr.

 

Haben Sie Fragen zum Thema Austausch eine Ölheizung?  

Dann rufen Sie uns an!

 

 

 

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